Zu spät gekommen
Zunächst versäumt und dann doch noch gesehen: Don't come knocking von Wim Wenders. Der Film besteht vor allem aus wunderschönen Bildern (da muss gar kein kreativeres Adjektiv gesucht werden). Landschaften in Monumentalität oder Städte in Tristesse, Drehungen, die zu anhaltenden Pirouetten werden, starre Blicke, die zu einer Entrücktheit werden - vor allem die Aufnahmen in Butte, Montana erinnern an Edward Hopper-Tableaus.
In diesen wirklichkeitsfernen Bildern bleibt auch die Geschichte des Helden, der keiner ist, auf schwebender Distanz. Der Mann, der in seinem eigenen Leben immer zu spät ist, in dem der anderen sowieso, am Schluss nur die Versöhnlichkeit der Geschwister, die ohne ihn nicht zueinandergefunden hätten - all das vermag nicht zu berühren, bleibt dem eigenen Geschick fern, so viel anders als in Brokeback Mountain.
Ja und wunderschön auch, ähnlich wie in Paris-Texas, die stimmige Musik, diesmal T Bone Burnett statt Ry Cooder, auch sie trägt die Weite in sich, eine Verlorenheit, die im Gesang von Gabriel Mann (als Stimme eindrucksvoll, als Schauspieler/Figur weniger überzeugend) so deutlich widerhallt.
In diesen wirklichkeitsfernen Bildern bleibt auch die Geschichte des Helden, der keiner ist, auf schwebender Distanz. Der Mann, der in seinem eigenen Leben immer zu spät ist, in dem der anderen sowieso, am Schluss nur die Versöhnlichkeit der Geschwister, die ohne ihn nicht zueinandergefunden hätten - all das vermag nicht zu berühren, bleibt dem eigenen Geschick fern, so viel anders als in Brokeback Mountain.
Ja und wunderschön auch, ähnlich wie in Paris-Texas, die stimmige Musik, diesmal T Bone Burnett statt Ry Cooder, auch sie trägt die Weite in sich, eine Verlorenheit, die im Gesang von Gabriel Mann (als Stimme eindrucksvoll, als Schauspieler/Figur weniger überzeugend) so deutlich widerhallt.
ConAlma - 2006-03-31 07:47
Trackback URL:
https://conalma.twoday-test.net/stories/1771195/modTrackback