11 frauen, ihre weine und die alm oder: wie ich für einen abend zur winzerin wurde
Sie kommen aus unterschiedlichsten Weinbaugebieten, vom Mittelburgenland bis zum Kremstal. Sie sind noch ganz jung, am Beginn ihres erfolgreichen Winzerinnenlebens, oder geben ihre reiche Erfahrung bereits an die Kinder weiter. Sie sind Schwestern, Töchter, Ehefrauen oder Einzelgängerinnen, sind eingebunden in einen Familienbetrieb oder eigenköpfig-selbständig. Sie stehen selbst in Weingarten und Keller oder legen die ganzen Strahlkraft ihrer Persönlichkeit in die Arbeit nach außen. Eine jede hat ihre unverwechselbare Individualität, und es ist die gemeinsame Leidenschaft für den Wein, die sie zusammenbrachte und eint.
11 Frauen und ihre Weine - eine Winzergruppierung wie keine andere: da geht es nicht um eine neue Marke, nicht um das Vorantreiben einer Region, nicht um eine Abgrenzung gegenüber anderen. Es sind vielmehr Offenheit, Neugier, Austausch, Anregung, die das Fundament dieses freundschaftlichen Zusammenschlusses bilden, wo eine jede mit ihrem ganz persönlichen Wert zur Geltung kommt, konkurrenzfreie Unterstützung findet und mit allen Stärken und Schwächen angenommen wird. Mir wesentlich erscheint gerade dieses Nicht-Konkurrenzieren. Die Diversität ist durch die jeweiligen Weine, die als durchaus typisch für die einzelne Winzerin zu sehen sind, ausreichend gegeben, das lässt Spielraum für ein zeitlich begrenztes, umso intensiveres Miteinander.
Das macht diese 11 Frauen so stark in ihrem Auftreten und zieht all jene in Bann, die bei ihren gemeinschaftlichen Auftritten zu Präsentations- und Verkostungszwecken dabei sind. Vergangenen Samstag zum Beispiel, auf der Rudalpe in Lech am Arlberg, nach heftigem Wettersturz fast im Angesicht des Schnees.
Weswegen die nachmittägliche Präsentation auch in die Postgarage im Tal verlegt werden musste, was dank eines eleganten Klavierspielers der Stimmung keinen Abbruch tat. Einzig Birgit Braunstein war aus privaten Gründen nicht mitgekommen, und um ihren Tisch nicht verwaist oder der gehetzten Betreuung durch Kolleginnen zu lassen, sprang ich, seit einiger Zeit schon im Bann dieser Weinfrauen befindlich, spontan ein. Was dazu führte, dass ich für unbedarftes Publikum ganz selbstverständlich als die elfte Winzerin genommen wurde: ein sehr schönes und zufriedenmachendes Erlebnis!
Abends dann, auf der Rudalpe: Sechs Gänge, elf Weine . Und auch da ging es nicht darum, was besser passt, schon gar nicht, was besser ist - sondern um das Erkunden, wie sowohl der eine wie der andere Wein seine Berechtigung hat. Und um das fröhliche (und weit in die Nacht reichende) Beisammensein.
Meine bevorzugten Weine dieser Präsentation:
Judith Beck: Pinot Noir 2003 - intensiv, salzig, lang.
Birgit Braunstein: Oxhoft rot 2003 - geschmeidige Cuvée, die nicht zu dick aufträgt.
Michaela Ehn: Rosé 2005 - erfrischender Saftabzug von Cabernets und Syrah mit Struktur und Eleganz.
Birgit Eichinger: Roter Veltliner Wechselberg 2005 - vielschichtig, Artenschutz vom Feinsten!
Silvia Heinrich: Vitikult 2004 - klassischer Blaufränkischer mit vie Frucht und Substanz.
Ilse Maier: Grüner Veltliner Gutsreserve 2005 - unverwechselbare Geyerhof-Eleganz und Struktur.
Helma Müller-Grossmann: Grüner Veltliner Perfektion 2005 - aus Novemberlese, Kraft und Mineralität.
Sivlia Prieler: Leithaberg weiss 2005 - Eleganz trotz Holz, exemplarisch für die neue Marke.
Heidi Schröck: Grauburgunder 2004 - Geschmeidigkeit und Exotik, es muss nicht immer Ausbruch sein!
Rosi Schuster: St.Laurent klassisch 2005 - jung, kraftvoll mit großartigen Anlagen.
Petra Unger: Riesling Silberbügel Reserve 2005 - intensive Rieslingnase, reichlich Schmelz, eine Wohltat!
11 Frauen und ihre Weine - eine Winzergruppierung wie keine andere: da geht es nicht um eine neue Marke, nicht um das Vorantreiben einer Region, nicht um eine Abgrenzung gegenüber anderen. Es sind vielmehr Offenheit, Neugier, Austausch, Anregung, die das Fundament dieses freundschaftlichen Zusammenschlusses bilden, wo eine jede mit ihrem ganz persönlichen Wert zur Geltung kommt, konkurrenzfreie Unterstützung findet und mit allen Stärken und Schwächen angenommen wird. Mir wesentlich erscheint gerade dieses Nicht-Konkurrenzieren. Die Diversität ist durch die jeweiligen Weine, die als durchaus typisch für die einzelne Winzerin zu sehen sind, ausreichend gegeben, das lässt Spielraum für ein zeitlich begrenztes, umso intensiveres Miteinander.
Das macht diese 11 Frauen so stark in ihrem Auftreten und zieht all jene in Bann, die bei ihren gemeinschaftlichen Auftritten zu Präsentations- und Verkostungszwecken dabei sind. Vergangenen Samstag zum Beispiel, auf der Rudalpe in Lech am Arlberg, nach heftigem Wettersturz fast im Angesicht des Schnees.
Weswegen die nachmittägliche Präsentation auch in die Postgarage im Tal verlegt werden musste, was dank eines eleganten Klavierspielers der Stimmung keinen Abbruch tat. Einzig Birgit Braunstein war aus privaten Gründen nicht mitgekommen, und um ihren Tisch nicht verwaist oder der gehetzten Betreuung durch Kolleginnen zu lassen, sprang ich, seit einiger Zeit schon im Bann dieser Weinfrauen befindlich, spontan ein. Was dazu führte, dass ich für unbedarftes Publikum ganz selbstverständlich als die elfte Winzerin genommen wurde: ein sehr schönes und zufriedenmachendes Erlebnis!
Abends dann, auf der Rudalpe: Sechs Gänge, elf Weine . Und auch da ging es nicht darum, was besser passt, schon gar nicht, was besser ist - sondern um das Erkunden, wie sowohl der eine wie der andere Wein seine Berechtigung hat. Und um das fröhliche (und weit in die Nacht reichende) Beisammensein.
Meine bevorzugten Weine dieser Präsentation:
Judith Beck: Pinot Noir 2003 - intensiv, salzig, lang.
Birgit Braunstein: Oxhoft rot 2003 - geschmeidige Cuvée, die nicht zu dick aufträgt.
Michaela Ehn: Rosé 2005 - erfrischender Saftabzug von Cabernets und Syrah mit Struktur und Eleganz.
Birgit Eichinger: Roter Veltliner Wechselberg 2005 - vielschichtig, Artenschutz vom Feinsten!
Silvia Heinrich: Vitikult 2004 - klassischer Blaufränkischer mit vie Frucht und Substanz.
Ilse Maier: Grüner Veltliner Gutsreserve 2005 - unverwechselbare Geyerhof-Eleganz und Struktur.
Helma Müller-Grossmann: Grüner Veltliner Perfektion 2005 - aus Novemberlese, Kraft und Mineralität.
Sivlia Prieler: Leithaberg weiss 2005 - Eleganz trotz Holz, exemplarisch für die neue Marke.
Heidi Schröck: Grauburgunder 2004 - Geschmeidigkeit und Exotik, es muss nicht immer Ausbruch sein!
Rosi Schuster: St.Laurent klassisch 2005 - jung, kraftvoll mit großartigen Anlagen.
Petra Unger: Riesling Silberbügel Reserve 2005 - intensive Rieslingnase, reichlich Schmelz, eine Wohltat!
ConAlma - 2006-08-07 11:00
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